Nun ist es doch schon wieder gute 6 Wochen her, dass ich
hier berichtet hatte. In der Zwischenzeit haben wir bereits unser Fahrtgebiet
im Kanal verlassen und sind jetzt von Hamburg aus in den norwegischen Fjorden
unterwegs – dazu jedoch später mehr.
Ein besonderes Ereignis liegt nun auch bereits wieder 2
Wochen zurück: Die Taufe unseres jüngsten Flottenzuwachses AIDAmar im Rahmen
des Hamburger Hafengeburtstages am 12. Mai. Zu diesem Anlass waren wir mit insgesamt
4 Schiffen vertreten, logistisch und navigatorisch durchaus eine
Herausforderung. Zu Beginn der Taufzeremonie standen uns unsere beiden
Schwestern AIDAblu und AIDAsol Bug an Bug gegenüber, die anschließend drehten
und uns voraus elbabwärts fuhren. Dort hielten wir unsere Position, AIDAsol
vorneweg stand nun Bug an Bug mit AIDAmar, die ganz traditionell mit einer
Flasche Champagner getauft wurde. Von alledem bekamen wir, als Schlusslicht des
Ganzen natürlich nichts mit. Doch dabei sein ist ja bekanntlich die Hauptsache.
Nach einem groß angelegten Feuerwerk und weitern abenteuerlichen Drehmanövern
fuhren wir dann, gefolgt von AIDAmar elbabwärts und weiter in Richtung
Göteborg. Taufzeremonie hin oder her, 4 Schiffe dieser Größe erlebt man nunmal
nicht jeden Tag auf der Elbe.
Seitdem sind wir in den norwegischen Fjorden unterwegs und
lagen unterwegs mit unser kleinsten und ältesten Schwester AIDAcara in Bergen
und AIDAblu in Kristiansand. Nachdem wir AIDAcara mit ihrem etwas eigenen
Charme besucht hatten, lernten wir es zu schätzen, auf einem neuen Schiff
fahren zu dürfen. Die Brücke mit den robust-niedrigen, wallnussbraunen
Sesseln, dem gleichfarbigen Teppich und
der in Esche-Optik vertäfelten Regale, dazu der etwas modrige Geruch erinnerten
doch etwas mehr an ein Wohnzimmer der 60er Jahre als an die Kommandozentrale
eines Schiffes. Die gesamten Sicherheitseinrichtungen des Schiffes, welche bei
uns wie bei fast allen modernen Schiffen über ein Computerprogramm bedient
werden, sind dort auf großen Schalttafeln mit hunderten von Lichtern
dargestellt. Die Funktionen jedoch sind natürlich in etwa die Gleichen. Trotz
alledem wirkte die Brücke dort angenehm heimelig, vielleicht sogar etwas zu
sehr …
Die Landschaft hier in den norwegischen Fjorden jedenfalls
ist atemberaubend, seit dieser Woche spielt das Wetter auch entsprechend mit.
So viel zunächst dazu, genaueres dann in Kürze. Bis dahin – sonnige Grüße aus Hamburg !